Am bundesweiten Plastikaktionstag haben sich am Samstag, dem 15. September auch Vertreterinnen der Grünen in Neckargemünd beteiligt. Die erschreckende Zunahme von Kleinstpartikeln aus Plastik in der Nahrungskette ist ein wichtiges Thema und erschreckende Bilder von großen Ansammlungen von Plastikabfällen in den Ozeanen und verendeten Tieren mit giftigen Abfällen im Magen rütteln die Öffentlichkeit auf.
Die Neckargemünder Grünen haben hierzu anhand eines typischen Wocheneinkaufs in einem örtlichen Supermarkt die Menge des anfallenden Plastiks dokumentiert: Eine Vielzahl von Produkten wird mit doppelten oder unsinnigen Verpackungen angeboten, biologisch abbaubare Kunststoffe werden derzeit noch kaum verwendet. Deutschland, angeblich doch das Land der sorgfältigen Mülltrennung, ist in Sachen Plastik sogar Europameister: Ganze 37kg Plastikmüll verursachen die Bürgerinnen und Bürger hierzulande und damit über sechs Kilogramm mehr als der EU-Durchschnitt.
Mit dem Aktionstag „#Plastikattack“ soll auf diesen Umstand hingewiesen werden: Der Handel ist aufgerufen, Plastikverpackungen zu reduzieren und vermehrt umweltverträgliche Stoffe zu verwenden. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten nach Möglichkeit Produkte mit einem Minimum an Plastikverpackung wählen und dort, wo es sich gar nicht vermeiden lässt, zumindest sicherstellen, dass Plastikabfälle nicht in der Natur landen, sondern der geordneten Entsorgung zugeführt werden.
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